Montag, 18. Juni 2018

"Schwebezustand" von Andreas Jungwirth (cbt Verlag)

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Schwebezustand
Andreas Jungwirth
cbt Verlag
316 Seiten  
Taschenbuch 9,99€



INHALT:
 
Sophies Leben verläuft momentan nicht so wie geplant. Neben der Trennung ihrer Eltern, hat Sophie sich auch noch mit ihrer besten Freundin Vanessa gestritten, die nur noch Augen für ihren neuen Freund hat. Die 14-jährige Sophie fühlt sich allein, bis sie auf den 19-jährigen Moritz trifft. Zusammen mit Moritz verbringt sie viel Zeit. Doch plötzlich wendet sich Moritz von ihr ab und Sophie versteht die Welt nicht mehr. Nur der gleichaltrige Paul scheint sie und ihre Probleme zu verstehen...


MEINE MEINUNG:

Ich weiß irgendwie gar nicht so richtig wo ich anfangen soll...

Mir persönlich hat die Geschichte überhaupt nicht gefallen.
Obwohl die Protagonistin 14 Jahre alt ist, kam ich mir vor wie im Kindergarten. Sophies Verhalten erinnert eher an das einer 5-Jährigen. Sie ist sehr naiv und denkt nicht über ihre Handlungen nach.
Doch ich konnte mich nicht nur mit Sophie, sondern auch mit den anderen Charakteren, überhaupt nicht anfreunden. Moritz konnte ich genauso wenig leiden. Ich konnte seine Handlungssprünge nicht nachvollziehen und genausowenig, warum Sophie sein Verhalten akzeptiert. Generell glaube ich auch nicht, dass sich ein 19-Jähriger für eine 14-Jährige interessiert und den ganzen Tag nur damit angibt, wie schnell sein Auto doch fahren kann.
Darüber hinaus war die Geschichte von Paul unrealistisch und nicht gut ausgearbeitet.

Der Handlungsverlauf hatte kein Hand und Fuß und immer wieder wurden neue unnötige Handlungsstränge eingeworfen. Besonders gegen Ende des Buches wurde alles so absurd und ich dachte ich bin im falschem Film. Zudem kam das Ende sehr abrupt, sodass ich das Gefühl hatte, der Autor hat keine Lust mehr weiterzuschreiben.
Ebenfalls muss ich dazu sagen, dass der Klappentext vorab schon zu viel verrät und somit zusätzlich jegliche Überraschung genommen und nicht viel Neues erzählt wird.

Der Schreibstil war leider nicht wirklich flüssig zu lesen. Unter anderem wurde die indirekte Rede häufig nicht gekennzeichnet, was zu Verwirrung geführt hat...
Da die Er-Form gewählt wurde, bleiben jegliche Emotionen vollkommen aus.

Es tut mir leid, aber zusammenfassend muss ich sagen, dass mir das ganze Buch überhaupt nicht gefallen hat.
Wahrscheinlich war ich auch einfach schon ein paar Jährchen zu alt, aber selbst jüngeren Lesern würde ich von diesem Buch abraten. Es werden falsche Werte vermittelt und unangemessenes Verhalten wird als akzeptabel angesehen...



FAZIT:

Ein sehr unrealistisches Buch, das ich leider nicht weiterempfehlen kann.

Ich vergebe 1 von 5 Sternschnuppen!


* Vielen Dank an den Verlag, der mir das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


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